Franz Schinhan spielt ihn, diesen Bockerer, der widerborstig seinen eigenen, „unverbesserlichen“ und „eigensinnigen“ Weg durch die Nationalsozialistischen Jahre Österreichs geht und sich auch nicht davon irritieren lässt, dass sein Weib als Hitlerfan und sein Sohn als Mitglied der Sturmabteilung das „Heim ins Reich holen“ der Ostmark feiern. Der Bockerer ist nicht gerade ein engagierter Widerstandskämpfer, aber es gelingt ihm, sich einen Freibrief (man könnte auch sagen einen Jagdschein) zu verschaffen und sich relativ unbehelligt durch die misslichen Umstände zu lavieren. Dass er die Hand partout nicht zum „Hitlergruß“ heben kann, bestätigt ihm ein ärztliches Attest. Dass er beim Auf- und Einrollen der Hakenkreuzfahne Probleme hat, ist sicher nur seiner irreparablen Trotteligkeit zuzuschreiben, und dass das Hitlerbild keinen Platz in der Auslage seiner Metzgerei bekommt liegt daran, dass da schon ein Schweinskopf Werbung macht.
In diesem Stück geht auch nicht der drastische Witz der herrlichen Wiener Schmähdialoge ab, und auch die Situationen treffen gnadenlos ins Schwarze.
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